Jährlich sterben in Deutschland etwa 600 Menschen an den Folgen von Verbrennungen oder ersticken im Brandrauch. Die meisten Brände passieren zu Hause. Die unbeaufsichtigte Kerze, das vergessene Essen auf dem Herd, das eingeschaltete Bügeleisen oder spielende Kinder sind beispielsweise mögliche Brandursachen. "Viele der 600 Brandtoten könnten noch Leben, wenn in der Wohnung ein Rauchmelder installiert gewesen wäre", sagt der Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Wald Hermann Reil. Ein Rauchmelder schlägt Alarm, wenn es zu einer Rauchentwicklung kommt. Wertvolle Minuten können gewonnen werden, um sich in Sicherheit zu bringen. "Viele meinen wenn es brennt, bleiben mehr als zehn Minuten um die Wohnung zu verlassen" warnt der Kommandant.
Ein tödlicher Irrtum. Durchschnittlich bleiben nur vier Minuten, um sich in Sicherheit zu bringen. Eine Rauchgasvergiftung kann bereits nach zwei Minuten tödlich sein. Und diese macht etwa 80 Prozent der Todesursachen bei Bränden aus. Deshalb der gute Rat des Kommandanten: "Personenrettung vor eigenen Löschversuchen. Auch sollte man immer im Hinterkopf behalten: Kinder in Panik verstecken sich gerne. "Der Feuerwehr ist besser geholfen, wenn man sie vor dem Haus in Empfang nimmt und in die Sachlage einweist," so die Aussage des Kommandanten. Unter dem Motto "Mit Sicherheit ins Leben" wurden von den beiden Kommandanten Reil und Stuber im Beisein ihrer Eltern an Lukas Hanwalter, Simon Kandlbinder, Joline Meier, Christian Stuber und an Theresa Wagner Rauchmelder, gesponsert von Conrad Electronic, übergeben.
Bürgermeister Hugo Bauer bedankte sich in seinem Grußwort bei den anwesenden Familien für ihr Kommen ,denn durch ihre Vorbildfunktion können auch andere Eltern, Freunde und Bekannte zur Installation von Rauchmeldern angeregt werden.